Mittlerweile kennt den Trend, der 2016 in den USA aufkam und mittlerweile auf der ganzen Welt vertreten ist, sicher jeder: Buddha Bowls! Doch wie viele von euch haben die bunten und nährstoffreichen Schüsseln schon einmal selbst ausprobiert? Ich kann euch versprechen, es lohnt sich definitiv! Wie man sie macht zeige ich euch in meinem Buddha Bowl Guide mit dem passenden Rezept.
Woher kommt der Name „Buddha Bowl“?
Hier scheiden sich die Geister ein wenig, es gibt mehrere Theorien für die Herkunft der Bezeichnung. Einige begründen den Namen schlicht und einfach durch das Aussehen der prall gefüllten Schüsseln: die verschiedenen Zutaten wölben sich wie der Bauch eines Buddhas hervor. Eine weitere Theorie stützt sich auf einen Mythos, nach dem Buddha auf Wanderungen stets eine Schale mit sich führte, in die jeder, der ihm Begegnete, eine Speise als Spende hineingab. Eine weitere Annahme stützt sich auf „Ōryōki“, eine meditative und ritualisierte Essensform aus dem traditionellen Zen-Buddhismus. Hier wird die größte der Schüsseln tatsächlich „Buddha Bowl“ genannt. Wahrscheinlich fließen alle diese Aspekte in die Namensgebung mit ein: Die recht lustige Metapher des gewölbten Buddha-Bauches und die Legende des wandernden Buddhas prägen sich in die Köpfe der Menschen ein und lassen sich ideal für das Marketing des Gerichts nutzen. Außerdem passen die Auffassungen des Buddhismus zu einem ausgewogenen Lebensstil gut zum Konzept der gesunden Ernährung – ein wohl perfekter Name für die nahrhaften Bowls also!
Buddha Bowl Guide – Aus welchen Bestandteilen bestehen Buddha Bowls?
Bei der Erstellung einer Buddha Bowl sind einem grundsätzlich keine Grenzen gesetzt – man kann alles in die Schüssel geben, wonach einem gerade ist. Dennoch gibt es einen groben Leitfaden für die Komponenten einer Buddha Bowl:
1. „Greens“ als Basis: Die englische Bezeichnung „Greens“ hat mittlerweile auch im deutschen Sprachgebrauch Einzug gehalten und bezeichnet jegliche Art grünen Blattgemüses. Wer hierbei nur an Salat denkt, liegt aber falsch! Neben dem klassischen Kopfsalat können auch Eisbergsalat, Feldsalat bzw. Vogerlsalat, Romanasalat, Rucola, Radicchio, Chicorée, Spinat oder Baby-Spinat, Grünkohl oder Mangold verwendet werden – um nur einige der zahlreichen Möglichkeiten zu nennen.
2. Kohlenhydrate – Carbs: Diese sollten meiner Meinung nach einen wesentlichen Bestandteil einer jeden Mahlzeit ausmachen, da sie eine ideale Energiequelle für den Körper abgeben und wesentlich zur Sättigung beitragen. Einige Kohlenhydrat-Quellen sind jegliche Sorten an Reis, Bulgur, Couscous, Gerste, Hirse, Buchweizen, Quinoa, Amaranth, Einkorn, Grünkern oder (Vollkorn-)Nudeln. Neben Getreide geben aber auch Kartoffeln oder Süßkartoffeln ein ideales Kohlenhydrat ab.
3. Gemüse: Hierzu muss ich wahrscheinlich nicht viel sagen, es kann ganz nach Belieben und persönlichem Geschmack gewählt werden. Auch in der Zubereitung sind keine Grenzen gesetzt – ob roh, gedünstet, gebraten, geröstet oder gedämpft – alles ist erlaubt!
4. Proteine: Diese sind ein weiterer wichtiger Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung! Einige pflanzliche Quellen sind Hülsenfrüchte wie alle Arten von Linsen und Bohnen, Kichererbsen, Erbsen und die aus der Sojabohne hergestellten Produkte Tofu oder Tempeh. Eine weitere Alternative stellt Seitan dar. Wer sich nicht vegan ernährt, kann natürlich auch auf Fleisch, Fisch, Eier oder Milchprodukte zurückgreifen.
5. Gesunde Fette: Auch bei den Fetten gibt es wieder zahlreiche Quellen. Mein persönlicher Favorit ist Avocado, da diese jedoch oft von weit her kommen, greife ich auch oft auf andere Quellen wie, Nüsse, Samen zurück. Außerdem eignen sich Nussmus oder Tahin perfekt für gesunde Dressings.
6. Toppings: Hier könnt ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen! Als Topping können beispielsweise frische Kräuter, Sprossen, Hefeflocken, Buchweizen, Frühlingszwiebeln, frische Beeren oder andere Früchte, Trockenfrüchte oder Hummus dienen.
Eine Bowl, zahlreiche Vorteile
Wie ihr wahrscheinlich schon bemerkt habt, bin ich ein totaler Buddha-Bowl-Fan! Meiner Meinung nach ist es auch nahezu unmöglich es nicht zu sein, hat man die zahlreichen Vorzüge der Schüsseln erst einmal entdeckt. Sie sind durch all die gesunden Zutaten nicht nur voller Nährstoffe und Vitamine, sie schmecken dabei auch noch super lecker! Außerdem kann der Inhalt nach Belieben angepasst werden, wodurch die Bowls nicht nur jedem schmecken, sondern auch an jede Ernährungsweise angepasst werden können. Durch diese Variabilität eignen sich Buddha Bowls außerdem ideal für Resteverwertung. Als kleiner Bonus kommt letztendlich auch noch dazu, dass sie einfach super toll und lecker aussehen. 😉
Mein derzeitiges Lieblingsrezept
Nach all den Informationen und der Schwärmerei, kann ich euch nun natürlich nicht ohne ein Rezept verbleiben lassen! Meine derzeitige Lieblingsbowl ist eine bunte Buddha Bowl mit Minz-Quinoa und Tahin-Dressing. Es ist einfach und schnell in der Zubereitung, bietet eine große Vielfalt an Nährstoffen und schmeckt wahnsinnig lecker! Probiert es am besten gleich aus!

7 Gründe, Buddha Bowls in deinen Speiseplan zu integrieren:
- Sie sind vollgepackt mit gesunden Zutaten und somit echte Vitamin- und Nährstoffbomben!
- Dabei schmecken die bunten Schüsseln gleichzeitig super lecker!
- Die Bowls können nach Belieben gefüllt werden und schmecken somit jedem…
- …und können somit auch jeder Ernährungsweise angepasst werden!
- Durch die variablen Zutaten eignen sie sich auch ideal, um Reste zu verwerten!
- Buddha Bowls sind mit den entsprechenden Zutaten super schnell gemacht!
- Und außerdem sehen sie super aus und somit auch perfekt für das nächste Instagram-Foto! 😉


Zutaten
- 300g Quinoa*
- 1 Dose Kidneybohnen (240g Abtropfgewicht)
- 1 Dose Mais (240g Abtropfgewicht)
- 200g Zuckerschoten
- 4 Karotten
- 8 Radieschen
- Salz
- frische Minze
- 4 EL Buchweizen
Für das Dressing
- 4 EL Tahin
- Saft einer Zitrone
- 1 TL Rohrohrzucker
- 2 EL Balsamicoessig
- 4 EL Wasser
- Salz, Pfeffer
Zubereitung
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- Den Quinoa mit 600ml Wasser in einen Topf geben und aufkochen lassen. Sobald das Wasser kocht, den Herd auf die niedrigste Hitzestufe stellen und den Quinoa ca. 15 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen. Im Anschluss den Topf vom Herd nehmen und Quinoa weitere 10 Minuten quellen lassen.
- Kidneybohnen und Mais in ein Sieb geben und gut abspülen.
- Das Gemüse waschen.
- Die Karotten mit einem Spiralizer in Spiralen schneiden.
- Die Radieschen in Scheiben schneiden.
- Alle Zutaten für das Dressing in ein verschließbares Gefäß (z.B. ein Einmachglas) geben.
- Das Glas gut schütteln, bis alle Komponenten des Dressings gut miteinander vermischt sind.
- Die Minze fein hacken und unter den fertig gekochten Quinoa rühren. Nach Belieben salzen.
- Den Quinoa, die Kidneybohnen, den Mais und das Gemüse auf 4 Bowls verteilen.
- Das Dressing darüber geben und mit je 1 EL Buchweizen bestreuen.
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Nährwerte pro Portion
- 487 Kalorien
- 80g Kohlenhydrate
- 19,4g Protein
- 11,5g Fett
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1 Kommentar
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